So nenne ich es. Als ich Kind war, wohnte da die Familie Utiger, neben der Familie Küng und Troglia. Das Haus war bereits alt und verwinkelt. Die Wohnsituationen eng und verschachtelt. Die Familie Utiger hatte 3 Söhne. Der jüngste, in meinem Alter, war mein Freund. Die beiden grösseren Brüder waren Bastler, sie bauten Modellflugzeuge und kleine Bomben (wirklich!), die wir in der Wiese explodieren liessen.
Im Schopf, der fest in Kinderhänden war, spielten wir Theater und machten alles was uns sonst noch einfiel.
Auf der Wiese schliefen wir in einem Zelt aus Tüchern.
Es war wunderbar.
Das Haus alterte würdevoll bis es im Jahr 2008 dem Erdboden gleich gemacht wurde für langweilige Wohnblöcke.
Bis da wohnten dort immer wieder verschiedene Menschen mit Kindern und Tieren. Es war wohl das letzte Hippy-Haus in Baar.
Die Besitzerin investierte nichts mehr den Unterhalt, aber liess die Menschen darin leben und machen wie und was sie wollten.
Es war ein Paradies, ein Unterschlupf für wenig Geld und Freiheit.
Die Fotos entstanden kurz bevor das Haus abgerissen wurde.
Es sieht nicht aus, wie wenn die Bewohnenden glaubten, dass sie kurz vor dem Auszug stehen.